Biografie: Ein Spiel
Max Frisch
„Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“ Diesen Fragen stellt sich Hannes Kürmann, ein Verhaltensforscher in Max Frischs Drama. Er erhält die Genehmigung in seinem Leben etwas zu verändern und noch einmal anzufangen wo es ihm beliebt. Vor allem seine Frau möchte er nicht kennenlernen und so kehrt er immer wieder in die Nacht der ersten Begegnung zurück. Frischs Stück stellt letztlich die Frage nach Schein und Sein unserer Existenz. Es setzt sich vielschichtig und tiefgründig mit dem Unterschied von Realität und Wirklichkeit auseinander und verschiebt permanent die Grenze zwischen beiden Begrifflichkeiten. Ähnlich der Architektur eines Zirkus, der eine Parallelwelt entstehen lässt, die die Ordnung der Welt temporär verändert. Denn letztlich sind Frischs Figuren fiktive Akrobaten des Lebens in der realen Manege der Welt.
Fotos: Werner Meyer
Premiere: Theater der Keller, Köln, September 2016
Mit: Marc Fischer, Caroline Kohl, Tobias van Dieken, Sabine Wolf
Regie: Sandra Reitmayer
Regieassistenz: Maira Inselmann
Bühne und Kostüme: Silvie Naunheim
Soundkonzept und -design: Marco Melis
Musikalisches Arrangement: Axel Lindner
Dramaturgie: Immanuel Bartz
Nominiert für den Monica-Bleibtreu-Preis 2017